Liebe Leserin, lieber Leser
Wir hoffen, dass Sie gut im neuen Jahr gestartet sind und sich von den täglichen News über immer wieder neue Kriege und Naturkatastrophen, über Macht und Gewalt und die damit verbundene Not unzähliger Menschen nicht entmutigend lassen.
Hilfreich können dabei auch für Sie die Gedanken des Psychologen, Gerontologen und Musikers Andreas Kruse sein. Er hatte sich kürzlich an einer Tagung in Zürich zum Thema «Leben in wachsenden Ringen. Woran und wie wir wachsen» mit dem Hinweis auf die Bedeutung der seelisch-geistigen Kräfte im Alter wie folgt geäussert: In dieser Zeit der globalen äusseren Katastrophen können Antworten durch die Konzentration auf das Innere, auf unsere inneren Potentiale und Fähigkeiten gefunden werden. Die Welt verändere sich auch durch die innere Betrachtung. In dieser unsicheren Zeit werden die Menschen wieder mit ihrer Verletzlichkeit konfrontiert. Wir müssen uns damit auseinandersetzen. Es könnte eine Chance sein, ethisch und moralisch daran zu wachsen durch die Solidarität mit Menschen in unserer Umgebung und weltweit.
«Ich bin nur eine ganz gewöhnliche, eine einfache Frau.» Dieser Satz ist von alten, aber auch von jüngeren Frauen immer wieder zu hören. Darin drückt sich die gesellschaftliche Wertung aus, in der vor allem zählt, was Rang und Namen – und Geld hat. Doch oft sind es gerade diese einfachen Frauen, die Aussergewöhnliches leisten, wie das Porträt der 89jährigen Lotti Thomi-Schneeberger eindrücklich zeigt. In bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, holte diese später eine Ausbildung nach und setzte ihre Talente und ihre Interessen in verschiedensten freiwilligen Engagements um.
Freiwilligenarbeit schätzen auch die Frauen des Teams der Frauenweisheiten. Und doch fragten sie sich: «Muss, soll, will ich weiterhin Freiwilligenarbeit leisten? Wie kann ich Lust und Freude an der Care-Arbeit in eine Balance bringen?» Was lösen die Texte über die Erfahrungen und Gedanken der fünf Frauen in Ihnen aus? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und möchten mit Ihrem Einverständnis einige davon in den nächsten Frauenweis(s)heiten» unter weitergeben.
Die Frauen der Arbeitsgruppe DenkRäume hatten sich an ihrem letzten Treffen mit der Bedeutung von Frauennetzwerken auseinandergesetzt. «Es ist bereichernd und stärkend, gemeinsam für etwas einzustehen und sich als Teil einer sozialen Bewegung wie die GrossmütterRevolution dafür einzusetzen», sind die beteiligten Frauen überzeugt. Der Bericht gibt auch Einblick in die Entstehung und Entwicklung der Arbeitsgruppe.
Schon bald beginnt in vielen Kantonen wieder die Fasnacht. Weisch no? Drei Frauen erzählen, wie sie die närrischen Tage früher erlebt hatten und blicken auf ein teilweise auch zwiespältiges Brauchtum zurück.
Wir wünschen Ihnen in diesem noch jungen neuen Jahr Gesundheit, einen Blick für das Schöne und Gute im Leben sowie Mut und Kraft, sich trotz den negativen Ereignissen und Strömungen dieser Zeit für das einzusetzen, was Ihnen wichtig ist.
Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Rückmeldungen.
Monika Fischer und das ganze Frauenweis(s)heiten-Team
Kontakt für Rückmeldungen: Monika Fischer:fischerabt@bluewin.ch
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