Wir hoffen und wünschen, dass Sie das neue Jahr trotz der weltweiten Unsicherheiten gut angefangen haben. Lassen wir uns nicht zu sehr beeinflussen von dem, was wir doch nicht ändern können! Packen wir jeden Tag mit dem, was er uns an Herausforderungen bringt und konzentrieren wir uns mit unserer Energie auf das, was für uns wichtig ist und Sinn macht. Mit diesem persönlichen Blick können wir der Zukunft hoffnungsvoll entgegensehen.
Anregungen dazu geben wir Ihnen auch in diesem achten Jahr der Frauenweis(s)heiten.
Im Porträt bezeichnet Marie-Louise Barben die vielseitig engagierte Madeleine Lehmann-Buri als eigentliche Care-Arbeiterin, in deren Lebensweg es keine Trennung zwischen Familien- und Berufsarbeit gebe.
Wir wissen es alle: Bewegung ist wichtig für die Gesundheit im Alter. Vier Frauen machen sich Gedanken, was das für sie persönlich heisst. Marianne Stohler schildert, wie sie sich beim Unterwegssein in der Natur bewusst wahrnimmt und ganz gegenwärtig ist. Barbara Bischoff Frei zeigt, wie wichtig das Training für die körperliche wie für die geistige Beweglichkeit ist. Als Bewegungsmuffel bemüht sich Irmgard Bayard, die geistige Fitness durch Lesen, Rätseln und Bildung zu erhalten. Als rundum gute Sache bezeichnet sie auch die Angebote der Senioren-Uni. Monika Fischer freut sich, auch im Alter etwas bewegen zu können, zum Beispiel bei der GrossmütterRevolution.
Irmgard Bayard möchte lieber im Kleinen für Positives sorgen, statt sich über die Weltlage aufzuregen. Am Tag des brutalen Angriffskriegs auf die Ukraine haben sich Rita Brusa und ihre Tochter Antonia bewegt und seither mit ihren Hilfsprojekt «Engagiert mit Herz» viel bewegt und sind überzeugt: «Etwas Gutes zu tun ist einfach. Man muss einfach damit anfangen.»
Bernadette Kurmann macht sich Gedanken über die immer wieder neue Gewalt an Frauen. Auf der Suche nach Lösungen kommt sie zum Schluss: «Nur wenn alle, Frauen und Männer, gemeinsam gegen dieses Unrecht aufstehen, können Belästigungen am Arbeitsplatz, Vergewaltigungen, Femizide, Verstümmelungen am fraulichen Körper gestoppt werden.»
Der 2024 eingeführte Stammtisch der Region Bern ist ein Erfolg. Darüber freuen sich Janette und Marie-Theres.
Weisch no? Wie gerne erinnern wir uns an frühere richtig kalte Winter, sei es bei Schneewanderungen, der Begleitung des Vaters als Samariters oder beim «Päärlizinggi» auf dem zum Eisfeld umfunktionierten Pausenplatz! Bald nach Beginn des neuen Jahres wecken auch schon alte Fasnachtsbräuche wie der Vogel Gryff in Kleinbasel Erinnerungen an unbeschwerte Tage.
In diesem Sinn wünschen wir Ihnen für die restlichen Tage dieses neuen Jahres neben Gesundheit viel Zuversicht und Freude.
Monika Fischer, Irmgard Bayard, Barbara Bischoff, Bernadette Kurmann, Andrea Fetz, Marianne Stohler
PORTRÄTS: FRAUEN DER GROSSMÜTTERGENERATIONEN
Alle diese Engagements sind aus meinem Lebensweg entstanden
Marie-Louise Barben
Sie war unter anderem Still- und Lebensberaterin, hatte neben ihrer Grossfamilie eine eigene Praxis für Homöopathie, baute in Gambia ein Projekt auf und leitet heute eine Gruppe von Freiwilligen im Bereich von Palliative Care. Gegen Ende des Gesprächs seufzt Madeleine Lehmann auf: «Mein Herz ist so voll, es war wohl alles ein bisschen chaotisch.» Nein, chaotisch habe ich es nicht empfunden, aber dicht, vielfältig, emotional und unglaublich reich.
Marianne Stohler, Barbara Bischoff Frei, Irmgard Bayard, Monika Fischer
In jeder Studie, bei jedem Vortrag wird auf die Bedeutung der Bewegung für die Gesundheit im Alter hingewiesen. Vier Frauen machen sich Gedanken, was das für sie persönlich bedeutet, hat sie doch die Lebenserfahrung zu Fachpersonen fürs Alter gemacht.
In vielen Landesteilen der Schweiz finden Interessierte Senioren-Unis. Diese leisten einen wertvollen Beitrag zur Bildung im Alter. Für einen moderaten Jahresbeitrag bieten sie neben Vorträgen aus verschiedenen Fachgebieten, Kurse, Seminare und Exkursionen an.
Wie schwierig kann es doch sein, einer schlimmen Situation zusehen zu müssen und nichts tun zu können! So erging es mir angesichts des brutalen Angriffskriegs in der Ukraine. Zwar stand ich nach langjähriger Projektarbeit mit unseren einheimischen Partnerinnen regelmässig in Kontakt, konnte jedoch selbst wenig zur Linderung der Notsituation beitragen. «Heute werden beim Einpacken von Weihnachtsgeschenken beim Verein «Engagiert mit Herz» Freiwillige gesucht. Ich gehe mit der Tochter. Komm doch auch mit», meinte Sohn Urban, der schon zweimal Waren an die Grenze des Landes im Krieg gefahren hat, Ende November.
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Was tun gegen all die Gewalt an Frauen und Mädchen?
Bernadette Kurmann
Frauen haben sich in unseren Breitengraden viel erkämpft: rechtliche Gleichstellung, Bildung, Arbeitsplätze, anständige Löhne… Aber die Gewalt gegen sie und ihre Integrität geht unverändert weiter: weltweit und auch hier in der Schweiz. Warum nur gehören Femizide, Vergewaltigungen, körperliche Belästigungen an Schulen und Arbeitsplätzen nach wie vor zum Frauenalltag?
Barbara Bischoff Frei, Irmgard Bayard, Monika Fischer
Schon im November bekamen wir einen kurzen Eindruck, was ein richtiger Winter sein kann. Doch war die weisse Pracht schnell wieder verschwunden. Erlebnisse aus Kindertagen erinnern uns ans Unterwegssein im Schnee oder auf dem zum Eisfeld umfunktionierten Pausenplatz.
Der «Vogel Gryff», das älteste überlieferte Brauchtum Basels, findet in Kleinbasel am Nordufer des Rheins statt. Die 3. Klässler aus den Kleinbasler Schulhäusern wurden jedes Jahr zum Fest eingeladen und durften bei der Abfahrt des wilden Mannes dabei sein. Meine Schülerinnen und Schüler freuten sich jeweils sehr auf diesen Tag. Nicht zuletzt, weil sie am Horst des wilden Mannes vor der Abfahrt mit einem süssen Schneck und einem Getränk verwöhnt wurden.
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