Liebe Leserin, lieber Leser
Angesichts von Krieg, Erdbeben und vielen anderen Katastrophen sind frühere Gewissheiten unsicher geworden. Das kann Ohnmacht und Angst auslösen.
Neben all dem Elend auf der Welt kommt uns das eigene Leben manchmal belanglos vor. Und doch ist es das einzige, das wir haben und ein Stück weit beeinflussen können. Es gilt, jeden Tag bewusst zu leben und uns an dem zu freuen, was wir haben. Dies gibt Kraft für schwierige Zeiten. Es heisst auch, unsere Fragen, Sorgen und Ängste ernst zu nehmen und uns damit auseinanderzusetzen. Dazu möchten wir auch in diesem NL ein paar Impulse und Anregungen geben.
«Das Polarisieren liegt mir nicht. Anstelle von Konfrontation bevorzuge ich den runden Tisch, wo gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden kann», sagt die im Porträt vorgestellte Claudia Küttel-Fallegger. Sie engagiert sich mit ähnlich denkenden Menschen für eine lebenswerte Gesellschaft, in der es allen Menschen unabhängig von Geschlecht, Religion und Herkunft gut geht. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen bringt sie aktuell beim Aufbau des RegioForums Zentralschweiz ein.
Im Alter beschäftigt viele die Frage, wie sie bei Pflegebedürftigkeit die letzten Lebensjahre verbringen können. Oft bleibt keine andere Lösung als ein Pflegeheim. Dass dies kein Schreckgespenst sein muss, beschreibt Andrea Fetz aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung.
Wer entscheidet, wenn die Pflege des Partners zuhause nicht mehr möglich ist? Barbara Bischoff zeigt, wie dieser schwierige Schritt rechtzeitig eingeleitet werden kann.
Immer wieder ärgern uns die festgefahrenen Bilder alter Frauen, die z.B. nach wie vor als strickende Grosis mit einem «Hupi» dargestellt werden, was längst nicht mehr zeitgemäss ist. Die Arbeitsgruppe «Altersbilder heute und morgen» möchte das veraltete Grossmutterbild durch ein zeitgemässes ersetzen. Telsche Keese berichtet über die Ziele der regelmässigen Diskussionsrunden. Marianne Stohler hat dazu einige Stimmen eingefangen.
Die Genderthematik wirft gegenwärtig hohe Wellen und hat sogar die Basler Fasnacht erreicht. Die grösste Partei der Schweiz hat in ihrem Parteiprogramm dem «Gender-Terror und Woke-Wahnsinn» den Kampf angesagt. «Geben wir der Debatte über sexuelle Orientierung, fluide Geschlechter und Gender zu viel Raum? Sind wir überkorrekt, überheikel? Zu woke?», fragt sich deshalb Philipp Loser im Tagi-Magi vom 4. März. Er meint klar «nein». Wir teilen diese Meinung und haben drei Fragen zu Gleichstellung, Gender und Woke-Kultur an Marie-Louise Barben, der ersten Leiterin der Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern im Kanton Bern, gestellt.
Im Leben der Frauen der heutigen Grossmüttergeneration hat sich vieles enorm schnell verändert. Wenn Irmgard Bayard erzählt, wie früher bei der Schreibmaschine die Finger zwischen den Tasten steckenblieben, wird dies bestimmt manche Erinnerungen wecken.
Viel Spass beim Lesen!
Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Rückmeldungen.
Das Frauenweis(s)heiten-Team
Kontakt für Rückmeldungen: Monika Fischer: fischerabt@bluewin.ch
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