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Mai 2023

Liebe Leserin, lieber Leser

In diesem Newsletter gehen wir von den Ängsten vieler alter Frauen aus. Denn neben den weltweiten Mehrfachkrisen und den damit verbundenen Sorgen beschäftigen viele Frauen auch Ängste vor dem eigenen Alter: Angst vor Abhängigkeit und Autonomieverlust. Wie können wir mit diesen Ängsten umgehen, ohne uns von ihnen lähmen zu lassen? Wir berichten darüber, wie sich der Einsatz für zentrale Anliegen lohnt, auch wenn frau anfänglich nicht ernstgenommen und belächelt wird und zeigen, mit welchen Themen sich Frauen in den Regionen des Vereins GrossmütterRevolution befassen.

«Ich kenne das ganze Spektrum, von der Familienfrau mit einem Mann in gehobener Position bis zur Arbeit auf der Gasse», meint Beatrice Greber rückblickend im Porträt von Irmgard Bayard. Als Familienfrau mit Leib und Seele wünschte sie sich schon früh, dass diese Arbeit mehr Anerkennung erfährt. Nicht nur finanziell, sondern vor allem ideell.

Was, wenn ich dement werde und nicht mehr für mich selber sorgen kann? Wenn ich ganz auf fremde Pflege angewiesen bin? Diesen und weiteren Fragen gehen Marianne Stohler, Andrea Fetz und Monika Fischer ausgehend von persönlichen Erfahrungen nach.

Zeitlebens hat sich Barbara Bischoff für Umweltschutz eingesetzt und das Leben der Familie darauf ausgerichtet. Heute fragt sie sich, was ihre Kinder davon mitgenommen haben.

Rosmarie Wydler-Wälti, Co-Präsidentin der KlimaSeniorinnen schildert, wie sie den Aufenthalt in Strassburg erlebt hat. Am 29. März 2023 haben dort die Anwälte ihres Vereins ihre Klimaklage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht. «Dieser Tag war eine kraftvolle Erfahrung, die ich ganz sicherlich nie vergessen werde», meint sie und betont auch die Bedeutung der Abstimmung über das Klimaschutzgesetz am 18. Juni 2023, für das die Generation der Babyboomer als Mitverursacher des Klimadesasters eine besondere Verantwortung trage.

Vom lustvollen Aktionstag und weiteren Anlässen des RegioForums Basel erzählt Rosmarie Brunner, während Irmgard Bayard berichtet, wie ein Anlass über die Pflege des RegioForums Oberaargau in eine Resolution mündete.

In der Rubrik «Weisch no?» erinnert sich Marianne Stohler an die Zeiten, als die jungen Frauen brav auf eine Einladung zu einem Tanzanlass warteten. Wieviel sich doch seither verändert hat!

Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Rückmeldungen.
Das Frauenweis(s)heiten-Team
Kontakt für Rückmeldungen: Monika Fischer: fischerabt@bluewin.ch

PORTRÄTS: FRAUEN DER GROSSMÜTTERGENERATIONEN
«Ich kenne das ganze Spektrum, von der Familienfrau mit einem Mann in gehobener Position bis zur Arbeit auf der Gasse», meint Beatrice Greber im Rückblick auf ihr Leben.
«Ich kenne das ganze Spektrum, von der Familienfrau mit einem Mann in gehobener Position bis zur Arbeit auf der Gasse», meint Beatrice Greber im Rückblick auf ihr Leben.

Das Helfen ist für mich Lebensqualität

Irmgard Bayard

Beatrice Greber war und ist noch heute in erster Linie für andere da. Sie sei ein Helfertyp, sagt die 75-Jährige von sich selbst. Und als Familienfrau mit Leib und Seele wünschte sie sich schon früh, dass diese Arbeit mehr Anerkennung erfährt. Nicht nur finanziell, sondern vor allem ideell.

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Was mich bewegt

Umgang mit Lebensängsten im Alter

Marianne Stohler, Andrea Fetz, Monika Fischer

KIimakrise, Kriege, Naturkatastrophen, Bankencrash: Die aktuelle Mehrfachkrise verunsichert viele Menschen und löst Ängste aus. Dazu kommen mit zunehmenden Jahren die weit verbreiteten Ängste vor dem Alter. Was passiert, wenn mich mein Gedächtnis im Stich lässt? Wenn ich als pflegebedürftige Frau ganz auf die Hilfe anderer angewiesen bin? Drei Frauen erzählen von ihren Ängsten im Leben und im Alter und wie sie ihnen begegnen.

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Was mich bewegt II

Wenn unsere Kinder andere Prioritäten setzen

Barbara Bischoff

Je älter ich werde, beschäftigen mich einige Themen, die ich viel weniger gut wegschieben oder ignorieren kann als in jungen Jahren. Das Thema Umweltschutz – wie es früher genannt wurde - begleitet mich seit den 1970er Jahren. Antiatomkraft-Bewegung, Club of Rome, Autoabgase, Bleianreicherung in der Muttermilch, Waldsterben, usw. waren bereits damals Themen. Als junge Familienfrau versuchte ich, einigermassen umweltgerecht zu leben. Wir verkauften vor 50 Jahren unser Auto und fuhren prinzipiell nur mit dem ÖV. Europa bereisten wir mit dem Zug, was auch für die Kinder ein Erlebnis war. Doch stehen diese heute bezüglich Umweltschutz nicht dort, wo ich sie gerne sehen würde.

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Aktuell
«Was haben wir alte Frauen da alles - hoffentlich - Weltbewegendes miterlebt und vor allem mitinitiiert!», meinte Rosmarie Wydler-Wälti, Co-Präsidentin der KlimaSeniorinnen in Strassburg.
«Was haben wir alte Frauen da alles - hoffentlich - Weltbewegendes miterlebt und vor allem mitinitiiert!», meinte Rosmarie Wydler-Wälti, Co-Präsidentin der KlimaSeniorinnen in Strassburg.

KlimaSeniorinnen sorgten für weltweites Aufsehen

Text:Monika Fischer und Rosmarie Wydler-Wälti, Fotos: Miriam Künzli/Ex-Press/Greenpeace (1 und 3), Monika Fischer (2)

Neben der Klimajugend, den AktivistInnen, die sich an die Strasse kleben und den Klimagrosseltern, die als wandelnde Plakatsäulen durch die Städte gehen, sorgte am 29. März 2023 der Verein der KlimaSeniorinnen mit seiner Klimaklage am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte EGMR für grosse mediale Aufmerksamkeit. Der Verein geht auf die Frühlingstagung 2016 der GrossmütterRevolution zurück. Dort hatte Oliver Heimgartner von Greenpeace die Idee einer möglichen Klimaklage vorgestellt. Schon im August wurde der Verein der KlimaSeniorinnen gegründet. Nach sechsjährigem intensivem Engagement klagte dieser die Schweiz am EGMR an, zu wenig gegen die drohende Klimakatastrophe zu tun.

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Vernetzung Regioforum Basel
Mit einem lustvollen Event machten die Frauen des RegioForums Basel im März auf sich aufmerksam.
Mit einem lustvollen Event machten die Frauen des RegioForums Basel im März auf sich aufmerksam.

Einzigartig und sichtbar

Rosmarie Brunner

• Was macht uns alternde Frauen einzigartig?
• Wie können wir diese Einzigartigkeit sichtbar machen?
• Wie sieht unser spezifischer Beitrag für die Zukunft aus?
• Was können wir zur Gleichwürdigkeit aller Wesen beitragen?
So hatten Esther, Karin, Katharina und Rosmarie zum ersten Austausch in Basel eingeladen - just zu Beginn der Pandemie....

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Vernetzung Regioforum Oberaargau
Podium und Diskussion zum Thema ««Pflege im Alter – Herausforderungen und Chancen» in Langenthal zeigten: Im Bereich der Pflege sind Veränderungen auf vielen Ebenen dringend nötig.
Podium und Diskussion zum Thema ««Pflege im Alter – Herausforderungen und Chancen» in Langenthal zeigten: Im Bereich der Pflege sind Veränderungen auf vielen Ebenen dringend nötig.

RegioForum Oberaargau macht Resolution

Irmgard Bayard

«Pflege im Alter – Herausforderungen und Chancen» lautete der Titel einer Gesprächsrunde, zu der wir vom RegioForum Oberaargau eingeladen hatten. Nach einer lebhaften Diskussion unterschrieben die Teilnehmenden eine Resolution des Vereins GrossmütterRevolution zuhanden des Grossen Rates des Kantons Bern.

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Weisch No?

Mehr als Händchenhalten lag nicht drin

Marianne Stohler

Ab der 10. Klasse begannen sie früher, die Klassenfeste. Traditionsgemäss, luden die Knabenklassen zum Tanz ein. (Zu jener Zeit gab es bei uns nur reine Mädchen- und Knabenklassen). Wir ungefähr 16- bis 17jährigen jungen Frauen werweissten, wer von uns wohl von wem eingeladen würde. Wir stellten uns vor, vom heimlichen Star der eigenen Träume eine Einladung zu erhalten.

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