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Frauenweis(s)heiten im Mai 2024

Liebe Leserin, lieber Leser

Wie freuten wir uns über den Erfolg der Klimaseniorinnen in Strassburg! Er zeigte, was alte Frauen mit unermüdlichem Einsatz in Zusammenarbeit mit der jungen Generation erreichen können. Während dieses Ereignis weltweite Beachtung in den Medien fand, wurde es in der Schweiz häufig kritisiert: Neben Gratulationen und erfreulichen Rückmeldungen gab es auch beleidigende und gar hämische Reaktionen und Kommentare. Auf eine entsprechende Kolumne einer Journalistin antwortet Andrea Fetz in einem offenen Brief.

An der 1. GV der GrossmütterRevolution am 2. Mai 2024 gab es einen grossen Applaus für Rosmarie Wydler-Wälti, Co-Präsidentin der Klimaseniorinnen, die auf die Frühlingstagung 2016 zurückgehen. Die Seniorin freute sich, dass durch das Urteil das Klima neben Kriegen und Krisen endlich wieder zum Thema wurde und damit auch die vielen in der Klimabewegung tätigen jungen Menschen unterstützt werden.

In einem Stimmungsbild und einem Bericht geben wir Einblick in die erfolgreiche Frühlingstagung der GrossmütterRevolution vom 2. und 3. Mai 2024 im Seminarhaus Kappel am Albis. Beim gemeinsamen Jodeln im Chor der alten Klosterkirche war einmal mehr die enorme Kraft der alten Frauen spürbar, wenn sie sich zu einer Stimme vereinigen.

Diese Energie soll wirksam werden im gemeinsamen Bemühen um eine Wirtschaft, in der anstelle von Reichtum und Geld das Ganze, nämlich ein gutes Leben für alle, im Zentrum steht. Wertvolle Impulse für die Diskussionen und die neuen Arbeitsgruppen gaben die Referate von Ina Praetorius und der entsprechende Kurzfilm «Wirtschaft ist Care».

Das von Irmgard Bayard verfasste Porträt über Regula Blaser-Imhasly zeigt eindrücklich, wie die in einer Walliser Grossfamilie aufgewachsene Frau mutig ihren Weg ging und die persönlichen und beruflichen Lebensziele durch verschiedene Weiterbildungen realisierte.

An der Klassenzusammenkunft im Alter erfährt Barbara Bischoff mehr über das Leben ihrer ehemaligen MitschülerInnen. Es zeigt ihr, wie dieses auch nach schwierigem Start gelingen kann.

«Weisch no?» Alte Bilderbücher und Lieder wecken Erinnerungen und rufen unterschiedliche Gefühle wach. Zum Beispiel an die Zeit, wo es noch viele Maikäfer gab und religiöse Andachten im Mai nicht aus Frömmigkeit besucht wurden, sondern um Freundinnen zu treffen. Es sind Erinnerungen an Zeiten ohne Fernsehen und Handy, in der die Welt vielerorts noch in Ordnung war und einen guten Boden für das Leben schuf.

Wir Frauen der GrossmütterRevolution setzen uns dafür ein, dass dies auch für die heutige Enkelgeneration möglich ist.

Wir wünschen Ihnen gute Frühlingstage und freuen uns auf Ihre Anregungen und Rückmeldungen.

Monika Fischer und das ganze Frauenweis(s)heiten-Team


Kontakt für Rückmeldungen: Monika Fischer: fischerabt@bluewin.ch

Frühere Frauenweis(s)heiten können auch hier nachgelesen werden.

PORTRÄTS: FRAUEN DER GROSSMÜTTERGENERATIONEN
Die berufliche Entwicklung war Regula Blaser-Imhasly immer ein grosses Anliegen.
Die berufliche Entwicklung war Regula Blaser-Imhasly immer ein grosses Anliegen.

«Die Prägung der Grossfamilie kam immer zum Tragen»

Irmgard Bayard

Regula Blaser-Imhasly (69) war Pflegefachfrau, Berufsschullehrerin Pflege, Supervisorin, Coach und leitet Pilgerreisen. Sie ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und vierfache Grossmutter. Seit vier Jahren ist sie pensioniert und möchte nun kürzertreten, was jedoch nicht einfach ist, wie sie zugibt. Denn sie definierte sich immer über die Familie und ihr berufliches Leben.

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Was mich beschäftigt I
An der GV des Vereins GmR erzählte Rosmarie Wyder-Wälti, Co-Präsidentin des Vereins Klimaseniorinnen, wie sie Kritik soweit möglich an sich abperlen lässt, jene von Frauen jedoch besonders schmerzt.
An der GV des Vereins GmR erzählte Rosmarie Wyder-Wälti, Co-Präsidentin des Vereins Klimaseniorinnen, wie sie Kritik soweit möglich an sich abperlen lässt, jene von Frauen jedoch besonders schmerzt.

Offener Brief an Katharina Fontana, Journalistin NZZ

Andrea Fetz

Guten Tag Frau Fontana
Ich bin 66jährig, eine lebenserfahrene, gut ausgebildete Frau und las mit Entsetzen Ihren NZZ-Kommentar vom 10.4.24. Sie vergreifen sich vollumfänglich in Ihrem Ton, den Klägerinnen der Klimaseniorinnen gegenüber!

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Was mich beschäftigt II

Gedanken an der Klassenzusammenkunft

Barbara Bischoff

Endlich hatten wir wieder einmal eine Klassenzusammenkunft unserer Primarschule. Von ungefähr 80 Schülerinnen und Schüler kamen immerhin gut 30 alte Frauen und Männer. Es war interessant zu verfolgen, wie sich unsere Leben verändert haben.

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Aktuell
Gegen 60 Frauen, alles Wirtschafterinnen, beschäftigten sich an der Frühlingstagung der GrossmütterRevolution im Bildungshaus Kloster Kappel am Albis mit Care und Wirtschaft
Gegen 60 Frauen, alles Wirtschafterinnen, beschäftigten sich an der Frühlingstagung der GrossmütterRevolution im Bildungshaus Kloster Kappel am Albis mit Care und Wirtschaft

Die enorme Kraft der vereinten alten Frauen

Monika Fischer

Die Teilnehmerinnen befassten sich mit der Frage, wie sie die marktzentrierte Wirtschaft so umgestalten können, dass die un- und unterbezahlte Care-Arbeit mitgedacht und als Basis der Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt wird. Das Referat der feministischen Theologin, Ethikerin und Autorin Ina Praetorius löste angeregte Diskussionen aus. Neue Arbeitsgruppen werden sich weiter mit dem Thema beschäftigen.

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Aktuell II
An der 1. GV des Vereins GrosmütterRevolution vor der Frühlingstagung wurden die Traktanden speditiv abgewickelt.
An der 1. GV des Vereins GrosmütterRevolution vor der Frühlingstagung wurden die Traktanden speditiv abgewickelt.

Ein Stimmungsbild der Frühlingstagung

Barbara Bischoff

Die Frühlingstagung der GrossmütterRevolution (GmR) ist für uns Frauen ein beliebtes und wichtiges Treffen aller Mitglieder. Viele der Frauen trifft man nur an diesen Tagen, und der Austausch ist stets bereichernd. Neuen, an der GmR interessierten Frauen empfehlen wir jeweils eine Teilnahme an diesem Anlass, um einen guten Einblick in unsere Tätigkeiten zu erhalten.

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Weisch no?
«Alles neu, macht der Mai.» Das Anschauen alter Liederbücher weckt viele Erinnerungen.
«Alles neu, macht der Mai.» Das Anschauen alter Liederbücher weckt viele Erinnerungen.

Von der Maiandacht und den Maikäfern

«Maria zu lieben», sangen wir jeweils in der Maiandacht. Diese besuchten wir im Monat Mai jedoch nicht aus Frömmigkeit. Vielmehr lockte uns die Möglichkeit, am Abend nach dem Nachtessen nochmals hinauszugehen und Schulgschpänli zu treffen.

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