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Frauenweis(s)heiten im November 2024

Liebe Leser*innen

Wir freuen uns, dass ihr unsere Texte lest. Denn in diesen dunkeln Zeiten in unserer ver-rückten Welt verunsichern wir euch nicht mit negativen Schlagzeilen. Im Gegenteil: Wir möchten Licht und Hoffnung vermitteln. Denn aufgrund unserer langen Lebenserfahrungen haben wir gelernt, immer wieder vorwärts zu schauen und einen Weg durch schwierige Situationen zu finden. Das gelingt am besten, wenn wir unseren Blick aufs nahe Umfeld richten, wo wir gemeinsam mit andern unsere Werte leben können und mit kleinen Schritten Veränderungen möglich sind.

Eindrücklich zeigt das Porträt von Evelyne Günzburger, wie ihre jüdischen Eltern ihr trotz schlimmsten Erfahrungen mit dem Holocaust eine unbeschwerte Kindheit ermöglichten. Dies gibt ihr bis heute in Verbindung mit der Natur und der Pflege von Traditionen Lebenskraft und Energie.

Zum einen ärgert sich Barbara Bischoff Frei über den Kommerz in der Vorweihnachtszeit. Und doch schätzt sie in den dunkelsten Wochen des Jahres die vielen Lichter in Strassen, Schaufenstern und an Häusern.

Wir freuen uns, dass Bernadette Kurmann als Mitinitiantin der Frauenweisheiten nach ein paar Jahren Pause wieder zu unserem Team zurückgekehrt ist. Sie macht sich Gedanken über ungelebte Frauenleben bei uns und in andern Ländern. In einem weiteren Text fragt sie sich besorgt, warum Kinder zwar als höchstes Gut der Gesellschaft gepriesen werden, für die Politik jedoch der Ausbau der Strassen wichtiger ist als die finanzielle Unterstützung der Kitas.

Was Menschen trotz schwieriger Umstände mit einer gemeinsamen Vision im Einsatz für die Schwächsten fertigbringen, hat Monika Fischer in einem Projekt in der Ukraine erfahren. Sie berichtet von einer Reise ins Land im Krieg.

«Ihr seid meine Vorbilder für ein gutes Alter», meinte die Teilnehmerin eines Workshops des RF Zentralschweiz an einer kantonalen Tagung über die Bedeutung von positiven Altersbildern für die Gesundheit im Alter.

Schmunzelnd erzählt Irmgard Bayard von den ungeliebten Turnstunden und ihrer Liebe zum Tanzen, wobei leider der passende Partner fehlte.

An der ausgebuchten Herbsttagung zeigte sich bei einem Rundgang im Sentiquartier in Luzern eindrücklich, welche Veränderungen durch Sorgearbeit möglich sind. Die GrossmütterRevolution wird weiterhin dranbleiben im Einsatz für ein gutes Leben für alle im Einklang mit der Natur. Teil dieses Netzwerkes zu sei, gibt Energie und Hoffnung.

In diesem Sinn wünschen wir euch lichtvolle Festtage und Zuversicht im neuen Jahr

Monika Fischer
Sowie Irmgard Bayard, Barbara Bischoff, Bernadette Kurmann, Andrea Fetz, Marianne Stohler

PORTRÄTS: FRAUEN DER GROSSMÜTTERGENERATIONEN
Evelyne Günzburger-Durlacher schöpft Kraft aus der Natur und im Austausch mit anderen Frauen in der GrossmütterRevolution.
Evelyne Günzburger-Durlacher schöpft Kraft aus der Natur und im Austausch mit anderen Frauen in der GrossmütterRevolution.

Ich wollte immer unabhängig sein

Monika Fischer

Von ihrer Maisonettewohnung im sechsten Stock geniesst Evelyne Günzburger eine wunderschöne Sicht auf den Wohlensee und den Wald. Ihre Wohnung ist voller Bilder in starken Farben: Ein Gegensatz zu ihrer eng mit dem Holocaust verbundenen Familiengeschichte.

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Was mich beschäftigt I

Vorweihnachtszeit: Vorfreude oder nur noch Kommerz?

Barbara Bischoff

Die Vorweihnachtszeit hat sich sehr verändert. Früher war sie eher durch den Kirchenkalender geprägt, heute sind es die Einkaufsgeschäfte, die uns mit Dekorationen und Angeboten auf Weihnachten einstimmen wollen. Denke ich an meine Kindheit oder die Kindheit meiner Kinder, muss ich sagen: Vieles ist anders geworden.

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Was mich beschäftigt II

Ungelebtes Frauenleben

Bernadette Kurmann

Ein halbes Dutzend Frauen sind an diesem ersten warmen Frühlingstag im Garten zusammengekommen. Alle sind in den Siebzigern, einige über achtzig. Nach dem Kennenlern-Ritual finden wir schnell ein Thema: das Thema des ungelebten Lebens vieler Frauen.

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Aktuell I

Kinder sind unser höchstes Gut – wirklich?

Bernadette Kurmann

Nach einem Tag der Betreuung unserer Enkelkinder (4 und 1 Jahr) sind wir allemal glücklich, aber auch hundemüde. Wir wissen, was es heisst, stundenlang die kleinen Knirpse im Auge zu behalten, ihre Windeln zu wechseln, dafür zu sorgen, dass sie genug gegessen und geschlafen haben, ihnen Büchlein vorzulesen und mit ihnen zu spielen… Um unsere Töchter und Schwiegersöhne zu entlasten, die den Spagat zwischen Arbeit und Kindern leben, machen wir das gerne.

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Was mich beschäftigt II
In der Lindenallee der Stadt Uschgorod verkaufen Schülerinnen Kuchen zugunsten der Soldaten an der Front.
In der Lindenallee der Stadt Uschgorod verkaufen Schülerinnen Kuchen zugunsten der Soldaten an der Front.

Das Lachen durch Tränen

Monika Fischer

Meine Reise zum 15. Geburtstag des Wohnheims Parasolka in der Stadt Tjachiv in der Westukraine zeigte: Trotz Krieg geht das Leben weiter. Die Menschen arbeiten, besuchen den Unterricht; sie spazieren, feiern, trauern, unterstützen die Soldaten an der Front - und bangen um ihre Zukunft.

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Vernetzung
Claudia Küttel-Fallegger (l.) und Veronika Bossard freuten sich über das Interesse am Workshop der GrossmütterRevolution RF ZS am Kontakt- und Impulstreffens für Sozialvorstehende, Seniorenräte und Alterskommissionen in Luzern.
Claudia Küttel-Fallegger (l.) und Veronika Bossard freuten sich über das Interesse am Workshop der GrossmütterRevolution RF ZS am Kontakt- und Impulstreffens für Sozialvorstehende, Seniorenräte und Alterskommissionen in Luzern.

«Ihr seid meine Vorbilder fürs Alter»

Monika Fischer

«Das Alter(n) neu denken: Der Einfluss positiver Altersbilder auf ein gesundes Altern.» Dies war das Thema des Kontakt- und Impulstreffens der kantonalen Fachstelle für Gesundheitsförderung Luzern in Zusammenarbeit mit dem Kanton und Pro Senectute. Nach einem Fachreferat fand neben anderen Workshops die Vorstellung des Regioforums Zentralschweiz grosses Interesse.

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Vernetzung - Herbsttagung
An der Herbsttagung der GrossmütterRevolution in der PH Sentimatt in Luzern  sahen die Teilnehmerinnen auf einem Rundgang, wie sich ein Quartier durch Sorgearbeit verändert und das Zusammenleben verschiedenster Kulturen gelingen kann.
An der Herbsttagung der GrossmütterRevolution in der PH Sentimatt in Luzern sahen die Teilnehmerinnen auf einem Rundgang, wie sich ein Quartier durch Sorgearbeit verändert und das Zusammenleben verschiedenster Kulturen gelingen kann.

Care-Arbeit sichtbar machen und anerkennen

Monika Fischer

Die mit 60 Frauen ausgebuchte Herbsttagung belegte das grosse Interesse der Frauen der GrossmütterGeneration an einer care-zentrierten Wirtschaft, die ein gutes Leben für alle im Einklang mit der Natur will. Diese Forderung der Frühlingstagung wurde durch den gratis abrufbaren Kurzfilm «Wirtschaft ist Care» illustriert. Eindrücklich zeigt er die Bedeutung der meist unbezahlten Care-Arbeit für das Leben jedes Menschen und für die Gesellschaft. Als grösster Wirtschaftsfaktor ist die Care-Arbeit unverzichtbar und bleibt trotzdem unsichtbar.

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Weisch no?

Turnstunden – oh Schreck

Irmgard Bayard

Als kleines Mädchen – so erzählte meine Mutter oft – sei ich vom Kindersitzli am Tisch jeweils zu ihr auf den Schoss geklettert. «Wir dachten immer, du wirst eine Sportskanone», höre ich sie noch immer sagen. Die Turnstunden in der Schule sagten mir dann jedoch überhaupt nicht zu.

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