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Ruth Fries

Ruth Fries, Wallisellen
Ruth Fries, Wallisellen

Ruth Fries war bis zu ihrer Pensionierung beim Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen SZB für das Fundraising, die Öffentlichkeitsarbeit und die Rekrutierung und Ausbildung von Freiwilligen verantwortlich. Als Politikerin war sie als Präsidentin der SP Wallisellen, in der sozialpolitischen Fachkommission in Bern und dem SP Forum für Behindertenfragen viele Jahre engagiert.
Sie hat zwei Enkelkinder im Alter von 10 und 12 Jahren.


Kindergeburtstag oder Prestigeprojekt?

Mein Enkel kommt zufrieden aber müde vom Geburtstagsfest seines Gspändlis nach Hause. In den Händen ein Sack voller «Bhaltis». «Was hast du denn da alles drin?» frage ich interessiert. Die Auslegeordnung macht mich sprachlos. Ein grosser Sack Gummibärchen, ein Karton mit Legofiguren und als besondere Zugabe zwei Geschenktaler vom nahen Einkaufszentrum. «Alle Kinder erhalten das, Geschenke gibt es doch an jedem Fest», erklärt er mir gelassen.

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Alter aber nicht leise

Die Anfrage der Projektleitern kam mitten in einer sehr zeitintensiven Arbeitsphase. «Wir, eine kleine Gruppe von Grossmüttern, treffen uns zu einem Gedankenaustausch über ein Generationenprojekt des Migros-Kulturprozent. Hast du Lust mitzumachen?» Da ich noch nicht einmal 60 war und erst seit kurzem Grossmutter, irritierte mich die Frage doch etwas.

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Keiner zu klein, Fachmann zu sein

Nein, nicht schon wieder! In Sekunden sind meine dicken Wollsocken vollkommen durchnässt. Immer wieder steht unsere Waschküche unter Wasser. Und das nicht etwa bei der Waschmaschine, wo es logisch wäre. Nein, völlig unmotiviert bedeckt das Wasser den Boden an der gegenüberliegenden Wand. Das Ärgernis begann bereits vor Wochen: Der Sanitär wird bestellt.

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Harry Potter und die Politik

„Kannst du wirklich Ja oder Nein sagen und die machen es dann so, wie du willst?“, fragt mein Enkel Nicolas (10), und sein Blick schweift über die auf dem Esstisch ausgebreiteten Abstimmungszettel. Ich erkläre ihm, dass es doch nicht ganz so einfach abläuft und es darauf ankommt, wie die Mehrheit sich entscheidet. Wir unterhalten uns ausgiebig über das Wesen der Demokratie. Gespannt hört er mir zu, als ich ihm erkläre, dass ich als Frau früher nicht stimmen durfte und ich deshalb heute keine Abstimmung auslasse.

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So ein Theater!

Mit stolzgeschwellter Brust sitze ich im Gemeindesaal. Mein Enkel Nicolas (10) spielt in der Aufführung des Kindertheaters die männliche Hauptrolle. Zugegeben, er ist auch der einzige Junge in der Theatergruppe, aber ich persönlich bin überzeugt, dass es nur an seinem aussergewöhnlichen Talent liegt.

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Peinlich, peinlich!

Powerpoint-Präsentationen finde ich oft langweilig. Seit Jahren benutze ich daher für meine Vorträge und Referate einen Flipchart. Ich halte darauf Stichworte fest und kann sie während dem Vortrag spontan ergänzen. Auch meine beiden Enkel finden dieses Papier toll, um grossflächige Werke zu kreieren. Ein ideales Format, um dem Körperumriss nachzufahren, Hand- und Fussabdrücke festzuhalten oder farbenfrohe, raumgreifende Regenbogen und gewaltige Gewitterwolken zu zeichnen.

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«Entangsten – auch für Erwachsene»

​Meine Belohnung «Du darfst Dir etwas aussuchen» hatte ungeahnte Folgen. Ausgerechnet das furchteinflössendste. bis an die Zähne bewaffnete Monster wählte mein Enkel aus: giftgrün, mit langen spitzen Krallen, mit einem Helm, ebenfalls bestückt mit gekrümmten Speeren. Und an den Schuhen hatte es lange spitze Dornen. Was für ein hässliches Ding!

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Gauner – aber sicher keine Enkel!

„Schön, dich zu hören, da staunst du dass ich dich anrufe, nicht wahr“! Trotz frühem Morgen bin ich sofort hellwach. Mit oskarreifer Darbietung steige ich in das Gespräch ein, gebe mich etwas hilflos und freudig überrascht, dass sich mein „Neffe aus Deutschland“ wieder einmal meldet. Schnell wird klar, was er will: einmalige Gelegenheit – Mehrfamilienhaus an der Goldküste – Geldmittel erst morgen flüssig – rasches Handeln ist angesagt – da hilft die alte Tante doch sicher gerne aus, oder?

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