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RegioForum Oberaargau

Der Frauenstreik 2019 hat in Langenthal viele Frauen – und notabene auch Männer – zusammengebracht, die vorher wenig zusammen am Hut hatten. Die Solidarität war grossartig. Daraus ist ein überparteilicher Frauenstamm entstanden, wo sich die Frauen jeden Alters einmal im Monat austauschen können.
Als dann eine davon auf die GrossmütterRevolution aufmerksam wurde und damit andere dafür begeistern konnte, war bald die Idee eines RegioForums Oberaargau geboren. Nach einem Besuch der Frauen in Basel und einem konstruktiven Gespräch mit der Projektleiterin der Dachorganisation sind wir nun daran, unseren ersten Anlass für März 2021 zu organisieren. Wir hoffen, damit das Netzwerk der älteren Frauen in der an die Kantone Solothurn, Aargau und Luzern angrenzenden bernischen Region Oberaargau zu stärken.

Akuelle Anlässe sind in der Agenda aufgeführt.

Das Team vom RegioForum Oberaargau

Neues vom RegioForum Oberaargau

Wir haben am 23. März eine Gesprächsrunde zum Thema «Pflege im Alter – Herausforderungen und Chancen» durchgeführt. Im Anschluss daran wurde von den Anwesenden eine Pflege-Resolution unterschrieben. Diese wird der Langenthaler Stadtpräsident Reto Müller (SP) in ein Interpellation zuhanden des Grossen Rates des Kantons Bern umwandeln. Dadurch sind die Politikerinnen und Politiker gezwungen, dazu Stellung zu nehmen. Siehe Texte unten.
Podium Pflege im Alter.pdf
Übergabe Resolution Pflege im Alter.pdf

Das Team

Irmgard Bayard, Langenthal
Irmgard Bayard, Langenthal

Je älter ich werde, desto mehr merke ich, wie wichtig ein Netzwerk ist. Gerade Frauen gewinnen damit an Stärke. Und starke Frauen, die sichtbar werden und bleiben, benötigt das Land und die Region mehr denn je. Das Gespräch mit anderen Frauen verschiedener Couleur zeigt mir immer wieder, dass wir ähnliche Bedürfnisse haben, auch wenn wir politisch nicht unbedingt einer Meinung sind. Das ist der Hauptgrund, weshalb ich mich im RegioForum der GrossmütterRevolution engagiere.


Auch als Nicht-Grossmutter möchte ich meine Lebenserfahrung, mein Wissen und meine Kompetenzen weiterhin mit anderen Frauen teilen und sicht- und hörbar bleiben. Ausserdem habe ich bei meiner politischen Arbeit immer wieder erlebt, wie toll, lehrreich und anregend die Zusammenarbeit mit interessierten Frauen ist.

Dorette Balli, Langenthal
Dorette Balli, Langenthal

Maya Eigenmann, Madiswil
Maya Eigenmann, Madiswil

Während meines Berufslebens und bis heute habe ich mich stark für gesellschaftspolitische Fragen interessiert. In jungen Jahren war ich oft mit Frauen zusammen, die politische Ämter ausübten – mein Interesse für sogenannte «Frauenfragen» war geweckt und begleitet mich immer noch. Ich durfte zahlreiche Zusammenkünfte mit Frauen erleben, geprägt von spannenden Gesprächen und Solidarität. Das ist noch heute so, im Langenthaler Team der Grossmütter-Generation.

Mein Leben war geprägt von zahlreichen Weiterbildungen, von der Direktionssekretärin bis zur Berufsschullehrerin. Auch war ich während sieben Jahren Grossrätin des Kantons Bern, neben zahlreichen anderen politischen Ämtern.

Mit 43 Jahren wurde ich Mutter einer wunderbaren Tochter. Besonders freut mich deren soziales und politisches Engagement. Ich lerne die Welt durch die Brille der jungen Leute kennen, was sehr spannend ist.


Sport gehört seit je her zu meinem Leben. Nicht Spitzensport sondern Breitensport. Ich fing schon nach der obligatorischen Schulzeit an zu Leiten. Zuerst bei den Kindern später auch bei den Erwachsenen. Schon bald war ich auch in übergeortneten Gremien aktiv. Half Spieltage, Leichtathletikanlässe und Turnfeste zu organisieren. Ich lernte so auch viele Leute kennen. Der letzte grosse Anlass war das Eidgenössische Turnfest in Aarau 2019. Ich merke aber, dass meine Zeit als aktive Turnerin langsam weniger wird. Mich interessieren auch andere Dinge rund um das gesellschaftliche Leben. Durch meine Nachbarin wurde ich auf die Grossmutterrevolution aufmerksam. Meine zwei erwachsen Töchter haben noch keine Kinder und so kann ich mich immer wieder mit der doch etwas anderen Frauengruppe treffen.

Renate Lanz, Langenthal
Renate Lanz, Langenthal

«GrossmütterRevolution» – Dieses Schlagwort hat mich fasziniert und neugierig gemacht.

Die Idee, politisch neutral etwas in Bewegung zu bringen, gefällt mir sehr. Es ist eine Möglichkeit, nach intensiver Familien-und Berufszeit, sichtbar zu bleiben und Wirkung zu haben.

Ich freue mich darauf, mich mit «neuen» Frauen vernetzen zu können. Mich mit ihnen auszutauschen über gesellschaftliche Fragen wie Alter, Generationensolidarität, Soziales und über regionale Themen.

Ich bin sicher, dass wir mit unseren Erfahrungen auch die nächste Generation zu Anliegen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, Bildung, soziale Gerechtigkeit, Familienpolitik und Frauenanliegen tatkräftig unterstützen können.

Priska Walser, Langenthal
Priska Walser, Langenthal


Ich bin zwar noch nicht Grossmutter, doch langsam komme ich in das passende Alter.

Trotz den beruflichen Erfolgen als Museumsleiterin des Schlosses Thunstetten und vom Museum Langenthal, trotz meiner politischen Karriere als Stadträtin von Langenthal und als Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen sowie trotz meines Engagements als Co-Präsidentin des Dachverbandes der Frauenvereine der Schweiz (SGF) passierte es bereits ab und an… Was? Nun ich beginne unsichtbar zu werden, auf der Strasse, in Diskussionen, allgemein in der Öffentlichkeit. Es ist ein Phänomen, das viele ältere Frauen kennen.

Die Abwertung der älteren Frau ist in unserer Kultur tief verankert, sie begründet sich bereits in der der Antike. Doch muss ich mich zurückziehen und unsichtbar werden, nur weil es so üblich ist?

Die GrossmütterRevolution leistet eine wunderbare Arbeit, in dem sie den älteren Frauen Stimme und Sichtbarkeit verleiht. Denn die ältere Frau hat nicht nur die Wahl, entweder unsichtbar zu werden oder bis zur Lächerlichkeit krampfhaft der ewigen Jugend hinterher zu jagen. Sie kann und soll sich selbstbewusst zu Wort melden und sich in der Öffentlichkeit behaupten.

Die ältere Frau hat nämlich viel zu bieten: Lebenserfahrung, Wissen und hervorragende berufliche Qualifikationen. Die ältere Frau ist nicht der Kostentreiber-Faktor, sondern der Goldesel der Gesellschaft. Niemand leistet mehr Care- und Freiwilligenarbeit als die älteren Frauen. Es ist an der Zeit ins Rampenlicht zu treten und den uns zustehenden Platz in der Gesellschaft selbstbewusst einzunehmen. Wir sind die neuen Grossmütter, wir sind die Vorbilder der nachkommenden Frauengenerationen. Und genau deswegen engagiere ich mich bei der GrossmütterRevolution.

Jana Fehrensen, Langenthal
Jana Fehrensen, Langenthal
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